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PKV für Studierende

Welche Optionen gibt es für die Studentische Krankenversicherung?

GKV oder PKV - was geht und was passt besser?

Bei den Eltern mitversichert?

Viele Studierende sind (noch) in der kostenlosen Familienversicherung der Gesetzlichen Krankenkasse (GKV) versichert, weil die Eltern auch gesetzlich versichert sind. Bis zum 25. Lebensjahr kann man das auch beibehalten. Vorteil: Günstiger als kostenlos geht es nicht, es ist einfach, man muss nichts aktiv unternehmen - aber: es ist nur eine Standard-Grundabsicherung (siehe: WANZ-Medizin).

Wer nach dem Studium als Angestellte(r) gut verdient, sich selbständig macht oder Beamte(r) wird, möchte dann vielleicht PKV-versichert sein. Da macht es Sinn, so jung und gesund wie möglich in die PKV einzutreten und den aktuellen Gesundheitszustand "zu sichern". Das kann man ggf. mit einem "Optionstarif" machen, der einen späteren Wechsel in die PKV ohne ernete Gesundheitsprüfung ermöglicht. Der kostet nur ca. 5 EUR und hält die Tür zu PKV offen.

Als GKV-Versichter Student außerdem zu beachten: Wenn ein Nebenjob ausgeübt wird, darf man nicht mehr als 470 € monatlich verdienen - außer während der Semesterferien oder bei einem kurzfristigen Job (maximal 3 Monate / 70 Tage pro Jahr). Insgesamt darf das Jahreseinkommen nicht über 5.400 € liegen und die Arbeitszeit darf nicht mehr als 20 Stunden pro Woche betragen - es sei denn, diese Mehrstunden liegen in den Semesterferien, in den Abendstunden oder am Wochenende. Entscheidend ist immer die Frage, ob die Tätigkeit als "hauptberuflich" angesehen wird. Wenn das der Fall ist, ist der Status "Student:in" beendet.

Was passiert, wenn der Studentenstatus entfällt?

Wer älter als 25 Jahre ist oder die genannten Einkommensgrenzen / Arbeitszeiten überschreitet, kann nicht mehr in der kostenlosen Familienversicherung bleiben. Dann muss man sich selber mit Beitragszahlung versichern. Das geht z.B. im Studententarif der GKV und kostet ca. 120 €. Den Studententarif kann man bis zum 30. Lebensjahr behalten.

Schon immer Privat versichert - auch weiter als Student?

Wer als Kind schon privat versichert war - meistens weil die Eltern als Gutverdiener oder Beamte auch PKV-versichert sind - , kann das beibehalten. Weil aber Studierende grundsätzlich erst einmal "Pflichtversichert" in der GKV sind, könnte man auch seine PKV kündigen und in die studentische GKV wechseln. Diese kostet etwa 120 € pro Monat. Es gilt also, Preise und Leistungen zu vergleichen.

Als Kind von Beamten ist die PKV sehr günstig, weil man nur die Restkosten von 20% versichern muss (Kosten ca. 40 € pro Monat) - 80% der Arztkosten übernimmt die Beihilfe (das gilt so in den meisten Bundesländern). Auch hier gilt die Altersgrenze von 25 Jahren - danach kann man sich weiter in einem privaten Studententarif versichern (Kosten ca. 100 bis 150 € pro Monat). Auch nach dem 30. Lebensjahr kann man - anders als bei der GKV - im Studententarif bleiben oder diesen auch neu abschließen, wenn man vorher in der GKV versichert war. Ein Neuabschluss ist bis zum 39. Lebensjahr möglich, ein günstiger Beitrag liegt dann zwischen ca. 150 € und ca. 250 € (Beispiel, je nach gewählter Leistung und Anbieter). Der Beitrag für eine freiwillige Versicherung in der GKV liegt um die 200 € pro Monat.

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Was noch zu beachten ist

Weil Studenten grundsätzlich "pflichtversichert" sind, muss man sich von dieser Versicherungspflicht befreien lassen, wenn man weiter privat versichert bleiben will. Wer sich befreien lässt, bleibt während des ganzen Studiums privat versichert.

Nach Studienbeginn hat man 3 Monate Zeit, sich für die Art der Versicherung zu entscheiden.

  • Kinder von Beamten sind (fast) immer besser in der schon bestehenden PKV aufgehoben
  • PKV bietet bessere Leistungen, Beitragsrückerstattung - aber bei Neuabschluss ist eine Gesundheitsprüfung nötig
  • Eine Familienversicherung bis zum 25. Lebensjahr in der GKV ist kostenlos
  • Nebenverdienst als GKV-Versicherte(r) nur in geringen Grenzen möglich